Kohlgrub und Schledorf überraschen oft – positiv wie negativ
Bad Kohlgrub – Es gibt durchaus Parallelen zwischen dem FC Bad Kohlgrub und dem FC Kochelsee Schlehdorf, die an diesem Samstag (15 Uhr) am Erle in Kohlgrub aufeinandertreffen. Beide haben 6 ihrer 15 Partien verloren, beide haben je 32 Treffer erzielt und beide sind extrem schwer einzuschätzen, denn gute Leistungen wechseln sich immer wieder mit unerklärlichen Aussetzern ab. Das war’s aber auch, denn in der Tabelle trennen beide sechs Punkte und vier Positionen – zu Gunsten der Ammertaler.
Dort hofft Trainer Thomas Simmeth auf einen Auftritt wie in Peißenberg. Er wünscht dieselbe Einstellung und Disziplin. Kollege Klaus Fahrner muss für positive Gedanken eine Woche weiter zurückblicken. Da überraschte der FCKS gegen die Garmisch-Partenkirchner Reserve mit einem 2:0-Erfolg. Defensiv gut stehen und die richtigen Laufwege finden – so formuliert er die Anforderungen. „Mir fehlen zwar nach wie vor ein paar wichtige Spieler wie Stefan Raffeiner, Florian Kammerlochner oder Vladimir Nedeljkovic, aber wir werden alles versuchen.“ Ein Kuriosum bei den Kohlgrubern hat er entdeckt: „Sie sind zuhause schwächer als auswärts.“
In Sachen Ausfälle sieht es bei den Kohlgrubern besser aus. Der Kader ist nahezu komplett. Nur Kapitän Josef Niklas weilt noch im Urlaub. Ansonsten hat Simmeth auf ein paar Positionen sogar die Qual der Wahl. Nicht zur Debatte steht aktuell die Besetzung der Zentrale im Mittelfeld. „Unser Herzstück“, sagt Simmeth. „Da spielen Christoph Geipl und Stefan Freisl fast wie aus einem Guss.“ Geipl selbst verrät auch, warum es bei dem Duo so gut läuft: „Mit dem Stefan spiel’ ich einfach unglaublich gern zusammen. Das haben wir früher schon immer, das passt einfach.“ Gegen Schlehdorf können das die beiden Abräumer vor der Kette wieder beweisen. ANDREAS KÖGL
Quelle: Samstag, 10. November 2018, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
TSV Peißenberg – FC Bad Kohlgrub-Ammertal 0:1 (0:0)
Bad Kohlgrub bezwingt Peißenberg
Jubel, Trubel, Heiterkeit bei den Kohlgrubern. Foto: kögl
Peißenberg – Der FC Bad Kohlgrub-Ammertal bleibt die Wundertüte der Kreisklasse: Mit dem 1:0-Sieg beim starken Aufsteiger TSV Peißenberg hat die Elf von Thomas Simmeth wieder einen Dreier bei einem Topteam entführt. „Meine Mannschaft hat heute taktisch alles umgesetzt, was ich ihr vorgegeben habe“, bilanziert ein beglückter Simmeth. Der Schlüssel zum Erfolg: Peißenbergs Hochkaräter Georg Reich und Johannes Jungmann wurden an die Kette gelegt.
Die Gäste indes beschränkten sich nicht nur aufs Verteidigen. So hatte Florian Kraus bereits nach fünf Minuten eine gute Chance. Die Kohlgruber gingen von Anfang an drauf und gaben so den Gastgebern wenig Zeit und Raum für einen geordneten Spielaufbau. „Vor allem unsere Doppelsechs mit Christoph Geipl und Stefan Freisl hat eine Super-Leistung abgeliefert“, schwärmt Simmeth.
In einem ausgeglichenen Spiel brachte ein Standard die Entscheidung. Nach einem Eckball von Markus Burkart rauschte Maximilian Meditz heran und wuchtete die Kugel mit der Stirn in die Maschen – der Siegtreffer. „Wenn die Jungs ihr Können abrufen, dann ist es ein echt gutes Team“, betont Simmeth. Gleichzeitig wundert er sich, warum man sich gerade gegen Gegner aus dem Tabellenkeller immer wieder Rückschläge erlaubt. ak
FC Bad Kohlgrub-Ammertal: Bichler – Büchl, Ma. Meditz, Bauer, Ettengruber, Freisl, Geipl, F. Kraus, Burkart, Nüssgen, S. Kraus. - Eingewechselt: Maintz, Lory.
Schiedsrichter: Rupert Schneider (Sportfreunde Bichl). – Zuschauer: 100.
Tor: 0:1 (59.) Meditz.
Quelle: Montag, 05. November 2018, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
Bad Kohlgrub – Aus dem FC Bad Kohlgrub-Ammertal wird in dieser Saison wohl keiner richtig schlau. Sechs Niederlagen handelte sich der Kreisligaabsteiger ein, vier davon gegen Gegner auf den sechs letzten Plätzen der Kreisklasse 3. Dazu noch in Oberhausen und gleich zum Saisonauftakt zu Hause gegen den TSV Peißenberg. Dem steht die Mannschaft nun zum Beginn der Rückrunde erneut gegenüber. Anstoß am Samstag ist zu etwas ungewöhnlicher Zeit um 12.30 Uhr.
„Die Gastgeber haben sich als Aufsteiger gut in der Liga zurechtgefunden und sich als Spitzenmannschaft etabliert“, zieht Trainer Thomas Simmeth durchaus den Hut. „Nicht umsonst sind sie inzwischen als Tabellenzweiter hartnäckigster Verfolger des SV Uffing.“ Und damit nicht zu unterschätzen. „Wir müssen Schlüsselspieler wie Johannes Jungmann oder Georg Reich in den Griff bekommen“, verlangt Simmeth. „Und wir müssen mit Freude Fußball spielen und nicht wieder so einen Grottenkick abliefern wie in Eglfing.“
Antreten wird der FC-Trainer vermutlich mit dem gleichen Kader wie in der Vorwoche. „Laurin Bock und Manuel Strauß werden wieder bei der Zweiten Mannschaft spielen, dafür kommt Stefan Freisl zur Ersten dazu“, erklärt Simmeth, Er hofft, seinem im Urlaub weilenden Kapitän Josef Niklas eine erfreuliche Ergebnismeldung mitteilen zu können.
ANDREAS KÖGL
Quelle: Samstag, 03. November 2018, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
ASV Eglfing – FC Bad Kohlgrub 3:1 (1:1)
Bad Kohlgrub – Das andauernde Auf und Ab nervt Thomas Simmeth: „Wir hätten bis auf einen Punkt an Platz drei heranschnuppern können, und was machen wir? Eine unterirdische Leistung an den Tag legen.“ Nach der zwischenzeitlichen Stabilisierung der Form mit zwei Siegen und einem Remis in Uffing war gestern der FC Bad Kohlgrub-Ammertal in Eglfing laut Simmeth „vollkommen neben der Spur“. Einzig Stefan Kraus nahm er von seiner Kritik aus: „Bei den anderen war’s beschämend, was sie geboten haben.“
Dabei schoss eben dieser Spieler sein Team in Front, „aber Eglfing hätte zu dem Zeitpunkt schon führen müssen, weil sie zwei todsichere Chancen liegengelassen haben“. Dabei wäre erneut Stefan Kraus fast der zweite Treffer gelungen, der Pfosten stand im Weg. Im Gegenzug, kurz vor der Pause, waren die Platzherren noch mit dem Ausgleich zur Stelle. Zwei weitere Nackenschläge dann nach dem Wechsel: „Fünf Minuten Tiefschlaf“ beschreibt der Kohlgruber Trainer die Aktionen, als die Abwehr und Keeper Alexander Müller zweimal patzten – da stand es plötzlich 3:1. Eglfing verteidigte den Vorsprung clever und mit viel Herzblut, und verließ am Ende den Platz auch als verdienter Sieger. Was indes Thomas Simmeth „besonders ärgert, ist der Umstand, dass wir immer gegen Mannschaften verlieren, die hinten in der Tabelle angesiedelt sind“. hut
FC Bad Kohlgrub-Ammertal: Müller – Ettengruber, Bauer, Meditz, Lory, Büchl, Nüssgen, Geipl, St. Kraus, F. Kraus, Maintz. – Eingewechselt: Burkart.
Schiedsrichter: Philipp Schwarz (SC Pöcking)
Zuschauer: 80
Tore: 0:1 (19.) S. Kraus, 1:1 (43.) Horn, 2:1 (48.) Strasser, 3:1 (55.) Strasser.
Quelle: Montag, 29. Oktober 2018, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
Maximilian Meditz rückt auf die Sechser-Position.
Vor allem die Viererkette gefällt dem Kohlgruber Trainer
Bad Kohlgrub – Thomas Simmeth spricht in diesen Tagen in höchsten Tönen von seiner Mannschaft. „Wir sind einfach richtig gut drauf“, sagt der Trainer des FC Bad Kohlgrub-Ammertal vor der Auswärtspartie am Sonntag in Eglfing (14 Uhr). „Vor ein paar Wochen hätte ich mir nicht träumen lassen, dass wir auf so einen Spieler wie Josi Niklas verzichten können“, schwärmt er. „Doch sogar das haben wir in den vergangenen Partien geschafft.“
Zu viel Euphorie ist allerdings beim Kreisklassisten auch nicht angebracht. Gerade auswärts wurden dem FC zuletzt in Oberhausen die Grenzen aufgezeigt. „Die Einstellung muss stimmen“, stellt Simmeth klar. Bestes Beispiel sei die Viererkette. „Die steht zurzeit echt super.“ Deshalb sieht Simmeth keinen Grund, das Quartett Nico Ettengruber, Bernhard Bauer, Thomas Lory und Johannes Büchl zu sprengen, weil Maximilian Meditz wieder da ist. „Die bleiben zusammen, Maxi rückt einen Position nach vorne und ersetzt Stefan Freisl.“ Ebenfalls nicht mit im Kader sind der weiterhin angeschlagene Dominik Strauß und Florian Zapf (Urlaub). „Sicher wäre es mir lieber, wenn alle an Bord wären“, sagt Simmeth. „Aber das ist halt nicht der Fall, also müssen wir lernen, damit umzugehen. Dass wir in der Lage sind, einen oder zwei Spieler zu ersetzen, haben wir ja durchaus schon bewiesen.“ ak
Quelle: Samstag, 27. Oktober 2018, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
FC Bad Kohlgrub-A. – WSV Unterammergau 2:0 (1:0)
Bad Kohlgrub gewinnt das erste Ammertaler Derby mit 2:0 - VON ANDREAS KÖGL
Stephan Kraus
ist an beiden Treffern beteiligt
Bad Kohlgrub – Lang musste man im Ammertal auf diese Begegnung warten. Ein Derby zwischen dem Bad Kohlgrub und Unterammergau. „Ich glaube vor sieben Jahren das letzte Mal“, spekuliert Ludwig Hutter, der Sportliche Leiter der Gäste. Jubeln durften am Ende die Gasteber am Erle, die mit 2:0 dieses Duell für sich entschieden.
Für Thomas Simmeth waren es völlig neue Erfahrungen, die er während des Spiels machen durfte. „Es waren sehr viele Zuschauer da, unsere ganze Seite war rappelvoll. So eine Stimmung habe ich noch nicht erlebt, seit ich in Kohlgrub bin.“ Simmeth wie Hutter bestätigten der Partie den totalen Derbycharakter: Hitzig, teilweise auch über der erlaubten Grenze.
Die erste halbe Stunde wollten die Kohlgruber gleich den Ton angeben. Sie waren nicht gewillt, als Verlierer vom Platz zu gehen. Früh liefen sie die Gäste an, zwangen der Unterammergauer so immer wieder zu schnellen und damit hin und wieder auch ungenauen Abspielen. Der Fehlpass von Michael Hibler verdiente allerdings ganz klar das Prädikat Blackout. Er versuchte, einen Querpass zu spielen, doch Kohlgrubs Stephan Kraus roch den Braten, lief dazwischen und tunnelte dann auch noch WSV-Keeper Marco Diroma. Das 1:0 – ein Geschenk.
Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause. „Nach dem Seitenwechsel war uns schon klar, dass Unterammergau alles versuchen wird, um zum Ausgleich zu kommen“, sagt Simmeth. „Da fiel unser Tor zum 2:0 natürlich genau zum richtigen Zeitpunkt.“ Und es war ein wunderbar herausgespielter Treffer, für den sich nach Flanke von Stephan Kraus dann Markus Burkart per Kopf verantwortlich zeichnete. „Danach haben wir unsere Möglichkeiten nicht konsequent genug zu Ende gespielt“, ärgert sich Simmeth. Es dauerte, bis die Kohlgruber den Deckel drauschrauben konnten.
Tatsächlich kamen die Gäste plötzlich zu der Chance, wieder in die Partie zurückzufinden. Nach einem Foul von Bad Kohlgrubs Schlussmann Alexander Müller an Sebastian Moser gab es völlig zurecht Strafstoß für den WSV. Doch Müller machte seinen Lapsus wieder wett und entschärfte den Schuss von Ferdinand Brauchle. Beim Versuch des Nachschusses gerieten beide nochmals aneinander, was Schiedsrichter Matthias Bartl mit der Gelb-Roten Karte für den Gästestürmer ahndete.
„Es macht momentan richtig Spaß meinen Spielern zuzusehen“, schwärmte Simmeth. „Vor allem die Viererkette mit Nico Ettengruber, Berni Bauer, Thomas Lory und Johannes Büchl spielt überragend und lässt so gut wie gar nichts zu.“
Bad Kohlgrub: Müller - Ettengruber, Bauer, Lory, Büchl, Freisl, Geipl, F. Kraus, Niklas, Zapf, S. Kraus. – Eingewechselt: Burkart, Ma. Meditz, Nüssgen.
Unterammergau: Diroma – T. Speer, Brauchle, A. Speer, M. Hibler, Wagner, F. Spindler, Thiermeyer, Stumpfecker, Moser, Hutter. – Eingewechselt: Okwudiri, R. Spindler.
Schiedsrichter: Matthias Bartl (SV Wielenbach). – Zuschauer: ca. 200.
Tore: 1:0 (24.) S. Kraus, 2:0 (62.) Burkart.
Gelb-Rot: Brauchle (78., Foulspiel).
Quelle: Samstag, 20. Oktober 2018, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
Sieben Jahre galt Kohlgrub als Nummer eins des Ammertals, nun verteidigt das Team gegen den WSV diesen Rang
Wieder im Kader: Maximilian Meditz. Foto: amBad Kohlgrub – Google Maps sagt, dass exakt 8,2 Kilometer zwischen Bad Kohlgrub und Unterammergau liegen. In der Tabelle der Kreisklasse 3 trennen sie sogar nur zwei Zähler. Und trotz der Nähe sind sich diese beiden Vereine sieben Jahre nicht mehr in einem Ligaspiel begegnet. Für die Bad Kohlgruber Fußballer ist das Derby am heutigen Freitag (19 Uhr) daher „eine Riesen-Sache“, sagt ihr Trainer Thomas Simmeth. „Es kitzelt.“
Der FC hat einen Status zu verteidigen, den er offiziell am 13. November 2011 erhalten hat: Nummer eins des Ammertals. Damals gewannen die Kohlgruber 5:0 beim Rivalen auf ihrem Triumphzug in die Kreisliga. Nun treffen sie sich auf Augenhöhe wieder. Aufgrund ihrer jüngsten Ergebnisse gehören sie gar zu den besten Mannschaften dieser Klasse. „Wir sind auf einem kleinen Hoch“, sagt Simmeth. Leonhard Gansler, Abteilungsleiter beim WSV, ergänzt in Bezug auf seine Mannschaft: „Bis jetzt läuft es wirklich gut.“ Die Unterammergauer sind bislang die Sensation der Kreisklasse, weil sie sogar selbst vom raschen Erfolg überrascht wurden. „Ich hätte uns nie auf Platz fünf gesehen“, betont Gansler. Obwohl der WSV zu A-Klassen-Zeiten noch mehr Spiele gewann, stimmte die Leistung nicht in jeder Partie. Nun eine Liga darüber habe sich das Team erst ein schlechtes Spiel erlaubt. „Eine Riesen-Quote“, findet der Spartenchef. Diesen aktuellen Lauf möchte Gansler in die Pause retten. Er spricht von „weiterhamstern“, also einen Winterspeck an Punkten anfressen, der entspannter auf die Rückserie blicken lässt.
Die Ziele in Kohlgrub sind deutlich ambitionierter. Nach dem 5:0-Sieg über Eurasburg blickt der FC erst Recht nach oben. Das spielfreie Wochenende hat nur die kleinen Wunden und Wehwehchen, nicht aber die Euphorie beseitigt. „Hat uns gutgetan“, bestätigt der Trainer. Zuletzt habe sein Team überzeugende Partien abgeliefert. Simmeth hofft, dass sich die Vorfreude auf dem Platz widerspiegelt. „Wir müssen mehr als 100 Prozent zeigen.“ Auf keinen Fall soll sich die gute Stimmung in „verkehrten Ehrgeiz“ verwandeln. „Vernünftig bleiben“, fordert der Trainer. Hilfreich: Josef Niklas, Maximilian Meditz und Stefan Freisl – alle drei haben den FC in den vergangenen Jahren einmal als Kapitän angeführt – kehren in den Kader zurück.
Quelle: Freitag, 19. Oktober 2018, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
FC Bad Kohlgrub-A. – SV Eurasburg-B. 5:0 (3:0)
Bad Kohlgrub – Nach dem Spiel am Samstag rang Trainer Thomas Simmeth mit den Worten. Das muss kein Indiz für ein starkes Spiel sein. Ihm ging es auch schon nach unerklärlichen Niederlagen so. Doch diesmal war das ein absolut positives Zeichen. „Ich bin hin und weg“, sagte der Bad Kohlgruber Trainer nach dem 5:0-Erfolg gegen den SV Eurasburg-Beuerberg. Vor allem die erste Halbzeit sei überragend gewesen.
Simmeth hatte einen Plan für die Begegnung ausgearbeitet. Vorgabe war, Felix Gellner und Stefan Manhart auszuschalten. „Das haben wir bravourös umgesetzt“, schwärmt der Trainer. Thomas Lory degradierte Top-Stürmer Gellner zur Bedeutungslosigkeit herab. Christoph Geipl und Markus Burkart wechselten sich ab und bewachten Manhart. Irgendwann reichte es ihm. In der 58. Minute ließ er sich zu einem Frustfoul gegen Nico Ettengruber hinreißen und ging vom Platz.
Zu diesem Zeitpunkt war die Partie längst entschieden – auch dank des Auftritts von Christian Maintz. Simmeth hatte ihn vor der Partie nochmals ins Gebet genommen und auf die Position hinter der Spitze geschickt. Dieses Vertrauen rechtfertigte der 26-Jährige mit einer starken Leistung. Maintz beteiligte sich an allen fünf Treffern, die im Übrigen nach einem ähnlichen Muster fielen. Im richtigen Moment attackierten die Ammertaler die Schnittstellen. Die Tore zwei, vier und fünf gingen auf Maintz’ Konto, die beiden weiteren steuerten Stephan und Florian Kraus bei. „Der Ball ist wie an der Schnur gelaufen“, lobt Simmeth. „Und die Abwehr ist auch wieder extrem gut gestanden.“ ak
Die Statistik:
Bad Kohlgrub: Müller – Ettengruber, Bauer, Lory, Büchl, Geipl, Burkart, F. Kraus, Maintz, Zapf, S. Kraus.
Eingewechselt: Nüssgen, Bock, B. Strauß.
Schiedsrichter: Martin Hatzelmann (DJK Waldram).
Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 (14.) S. Kraus, 2:0 (25.) Maintz, 3:0 (27.) F. Kraus, 4:0 (47.) Maintz, 5:0 (55.) Maintz.
Rote Karte: Manhart (58., grobes Foulspiel).
Quelle: Montag, 08. Oktober 2018, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
Christian Maintz stürmt von Beginn an. Foto: sehR/A. Kohlgrub trifft auf den stärksten Angriff
Bad Kohlgrub – Schon wieder ein Top-Gegner für die Kohlgruber Fußballer: An diesem Samstag schaut der SV Eurasburg-Beuerberg am Erle vorbei. Thomas Simmeth ist aber nicht bange. „Klar spielt Eurasburg eine gute Runde, aber wir brauchen den Kopf auch nicht einzuziehen. Wir haben uns inzwischen im Mittelfeld der Tabelle angewurzelt.“ Den Erfolgsdruck sieht er eher bei den Gästen. „Wenn sie oben dran bleiben wollen, müssen sie gewinnen.“ Sein Team könne befreit aufspielen, betont Simmeth.
Im Großen und Ganzen baut er auf die Mannschaft, die am Mittwoch bei Tabellenführer Uffing ein 1:1 holte. „Komplett gleich geht nicht, weil mir Maximilian Meditz und Stefan Freisl aus privaten Gründen fehlen“, bedauert der Coach. Er hat aber schon eine Lösung parat. Thomas Lory wird neben Bernhard Bauer in die Innenverteidigung rutschen, Johannes Büchl startet auf außen. Markus Burkart rutscht auf die Sechserposition von Freisl zurück. „In der Offensive darf Christian Maintz von Anfang an ran.“
Gegen den erfolgreichsten Angriff der Kreisklasse 3 (28 Treffer) „müssen wir gut aufpassen“, mahnt Simmeth. „Spieler wie Stefan Manhart oder Felix Gellner sind brandgefährlich, auch wenn sie oft unauffällig wirken.“ ak
Quelle: Samstag, 06. Oktober 2018, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
SV Uffing – FC Bad Kohlgrub-A. 1:1 (0:1)
Bad Kohlgrub führt nach frühem Treffer lange in Uffing, um dann noch das 1:1 zu kassieren
VON ANDREAS KÖGL
Was die Hose aushält: Markus Burkart (r.) greift zu eher unorthodoxen Mitteln, um den Uffinger Martin Wingand einzufangen. Foto: Andreas Kögl
Uffing – Thomas Simmeth ist ein ehrlicher Mensch. Daher macht er aus seinen Gedanken vor der Partie auch keinen Hehl. „Wenn mir einer vor dem Spiel gesagt hätte, wir nehmen hier einen Punkt mit, dann hätte ich das sofort unterschrieben“, stellt der Trainer des FC Bad Kohlgrub-Ammertal klar. Genau so kam es am Ende auch. In einem nicht wirklich hochklassigen Landkreisvergleich entführten die Gäste beim leistungsgerechten 1:1 einen Zähler beim Kreisklassen-Spitzenreiter SV Uffing.
Es war kein Leckerbissen. So viel steht fest. Die Begegnung lebte vor allem von der Spannung. Würden die Uffinger den Rückstand, den sie sich nach gut zehn Minuten durch einen schönen Schuss von Christoph Geipl von knapp außerhalb des Strafraums eingehandelt hatten, noch ausgleichen können? So lautete die zentrale Frage.
Dreimal bekamen sie dazu im ersten Abschnitt zumindest den Hauch einer Chance. Nach einem Fehlpass von Stefan Freisl im Mittelfeld ergab sich für Simon Gerg die Schussmöglichkeit, doch Thomas Lory grätschte noch dazwischen. Georg Kutter spitzelte das Leder an Bad Kohlgrubs Keeper Alexander Müller vorbei, jedoch mit so wenig Druck, dass Bernhard Bauer zwei Meter vor der Torlinie noch locker klären konnte. Und nach einem Schuss von Felix Hoffmann, den Müller nur abklatschen konnte, kam Martin Flöß einen Schritt zu spät. Hochkarätige Chancen schauen aber anders aus.
„Wir haben in der ersten Halbzeit wie schon zuletzt in Benediktbeuern keine richtige Laufbereitschaft gezeigt“, ärgert sich Uffings Übungsleiter Thomas Neumeier. „Der ballführende Spieler war zu diesem Zeitpunkt ein armer Hund, dadurch haben wir oft mit weiten Bällen agiert.“ Das aber ist nicht das Spiel der Uffinger. „Eigentlich wissen wir das auch.“
Im zweiten Abschnitt wurde das etwas besser, wobei sich die Gäste immer mehr auf ihre Defensivaufgaben beschränkten, zumal sie zu diesem Zeitpunkt auch nur noch zu zehnt auf dem Platz standen. Stephan Kraus hatte nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen. „Für mich völlig überzogen und auch mit die spielentscheidende Situation“, urteilt Simmeth. „Erstens war er bis zu diesem Zeitpunkt echt gut drauf, zweitens mussten wir unsere Spielanlage dann völlig anders ausrichten.“
Doch obwohl die Uffinger in den zweiten 45 Minuten deutlich mehr vom Spiel hatten, mangelte es weiterhin an vernünftigen Chancen. Lediglich bei zwei Freistößen von Georg Kutter herrschte so etwas wie Gefahr vor dem Kohlgruber Kasten. Lange sah es gut aus für die Gäste. Bis acht Minuten vor dem Ende. Das gelang den Hausherren doch noch das 1:1. Philipp Destek erhielt ein Zuspiel auf der rechten Seite. Er nahm den Ball mit der Brust an, ließ ihn runtertropfen und bediente dann mustergültig den wenige Meter neben ihm postierten Kutter, der kaum Mühe hatte, den Ausgleichstreffer zu erzielen.
Uffing: Huber – C. Schlegtendal, J. Schlegtendal, Englbrecht, Resch, Kutter, Seidl, Gerg, Steindl, Hoffmann, M. Flöß. – Eingewechselt: Ma. Weingand, Sternkopf, P. Destek.
Bad Kohlgrub: Müller – Ettengruber, Ma. Meditz, Bauer, Lory, Geipl, Freisl, F. Kraus, Burkart, Zapf, S. Kraus. – Eingewechselt: Maintz, Büchl.
Schiedsrichter: Ariane Fichtl (ESV Penzberg). – Zuschauer: ca. 70.
Tore: 0:1 (12.) Geipl, 1:1 (82.) Kutter.
Quelle: Donnerstag, 04. Oktober 2018, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport