FUSSBALL - Bad Kohlgrub hat eine schwierige Vorbereitung hinter sich – Saisonstart heute
VON ANDREAS MAYR
Positiver Ausreißer: Im Pokal gegen Oberammergau setzten sich die Kohlgruber um Christian Maintz (Mitte, gelbes Trikot) locker durch. Doch generell verlief die Saisonvorbereitung weniger optimal.
FOTO: ANDREAS MAYR
Bad Kohlgrub – So deprimierend das Coronajahr war, es hat auch schöne Geschichten geschrieben. Etwa die über den FC Bad Kohlgrub, eine Fußball-Mannschaft, deren Fieberkurve in den vergangenen Jahren in die falsche Richtung lief. Doch in dieser abnormen Saison hat sich der Klub revitalisiert und ist nun zurück in der Kreisliga. Der Aufsteiger startet bereits heute (zunächst war die Partie gegen Deisenhofen II für Samstag geplant) in eine Saison, die bereits typisch für Kohlgrub beginnt: mit einigen Verletzten und einem Trainer, der sagt: „So eine schlechte Vorbereitung hatten wir noch nicht.“ Aber, und das ist die große Stärke der Kohlgruber, sie haben sich noch nie von ihren traditionell durchwachsenen Startwochen einschüchtern lassen. Deswegen betont Coach Oliver Pajonkowski vor dem Auftakt: „Ich glaub’ mittlerweile einfach, dass das zu uns dazugehört.“
KOMMEN UND GEHEN
Die Kohlgruber hatten es noch nie leicht, an neue Kräfte zu kommen. Selbst nicht zu Bezirksliga-Zeiten. „Wer geht schon nach Kohlgrub, wenn man außen herum viele Vereine hat“, fragt Pajonkowski. Er habe nicht wirklich versucht, andere Spieler abzuwerben. Mit Maximilian Angerer hat sich immerhin ein früherer Murnauer Jugendspieler dem Klub angeschlossen. Gefüllt mit bekannten Namen ist dagegen die Liste der Abgänge, enthält sie doch einige Kicker aus der Goldenen Generation der Ammertaler, die den Höhenflug erst möglich gemacht haben. Dominik Strauß baut nun ein Haus und wurde Vater. „Der tut sich das nicht noch mal an“, sagt sein Coach. Manuel Strauß zog nach Garmisch-Partenkirchen. Torwart Lukas Gerhauser tritt vor allem wegen des Berufs kürzer. Und Josi Niklas, eine der Identifikationsfiguren, beschäftigt sich mittlerweile auch anderweitig. Möglicherweise wagt er später ein Comeback. „Man weiß nie“, sagt der Trainer. Der Kern der Aufstiegssaison ist jedoch zusammengeblieben. Maximilian Meditz und Markus Burkart, zwei Bezirksliga-Veteranen, geben die Kommandos, auch Johannes Büchl, Florian Kraus und Nico Ettengruber zählt der Coach zum Zirkel seines Vertrauens.
DER TRAINER
Pajonkowski, der Sir, wie die Kohlgruber sagen, hat eine Laufbahn hingelegt, wie sie nicht oft vorkommt. Angefangen als Lösung für eine halbe Spielzeit, genießt er längst größte Hochachtung im Ammertal. Rückblickend auf seinen Quereinstieg erinnert er selbstkritisch an Fehler, etwa beim Wechseln oder im taktischen Bereich. Mit der Zeit sei er „weltoffener“ geworden, nimmt sich „ein paar Ratschläge zu Herzen“. Nach Spielen unterhalten sich „gefühlte tausend Menschen“ mit dem Trainer, schildern ihre Eindrücke. „Im Großen und Ganzen kann man viel draus schöpfen.“ Fußball heißt für ihn, kurz und schnell zu passen, den Gegner stets zu nerven, immer aggressiv aufzutreten. Über sich selbst sagt der Trainer: „Ich bin geil auf Punkte.“ Diese Mentalität hat offenbar auf seine Spieler abgefärbt. Vor seiner zweiten kompletten Saison beim FC betont er: „Ich schaue von Jahr zu Jahr.“ So lange ihm die Arbeit Spaß macht, bleibt er. Zumal’s „beruflich super klappt“.
VORBEREITUNG
In Kohlgrub haben sie den Winter einmal Winter sein lassen. Pajonkowski und seine Spieler gingen nach dem Motto „Ganz oder gar nicht“ vor und gönnten sich über den gesamten Lockdown hinweg eine Pause. „Wir waren wirklich komplett raus.“ Erst am 15. Juni rief er seine Kicker zum Start der Vorbereitung zusammen. In den ersten Wochen wollte der Sir langsam und ruhig hochfahren, doch die Pokalduelle durchkreuzten seine Pläne. Weil er eine eher verletzungsanfällige Mannschaft trainiere, sei die hohe Belastung nicht förderlich gewesen. Zwischenzeitlich mussten die Kohlgruber gar ein Testspiel absagen, ein anderes Mal lief Pajonkowski selbst auf – nach drei Jahren inaktiver Zeit. „Das sagt alles.“ Dennoch ist er guter Dinge. Denn der Eifer der Mannschaft imponiert ihm. Ein, zwei Partien werde der FC zum Einspielen brauchen. Aber das sind sie ja gewöhnt. Selbst wenn sie ein paar Spiele verlieren sollten, „schweißt das zusammen“ – Resilienz ist das Zauberwort. Wenige Mannschaften haben so viele Rückschläge überwunden wie Kohlgrub.
FAZIT UND PROGNOSE
Die Lage gleicht einem Glücksrad: Wer aufläuft, ist unklar. Zum Start fehlt mit Christoph Geipl einer der Besten. Pajonkowski sagt selbst: „Wenn wir normal unterwegs sind, sehe ich uns über dem Strich.“ Platz acht oder neun würde er als „Top-Ergebnis“ ansehen. Doch dazu müssen die FC-Fußballer schleunigst die Vorbereitung abschütteln und in den Stehauf-Modus der Vorsaison wechseln. Die Kreisliga verzeiht deutlich weniger Fehler. Der Sir strahlt auf jeden Fall Optimismus aus: „In den letzten Jahren haben wir das gut hinbekommen.“
Kader: Manuel Bichler, Nicolas Franz – Johannes Büchl, Nico Ettengruber, Sebastian Kayed, Thomas Lory, Max Meditz, Nicklas Nüssgen, Elias Cosa, Christoph Geipl, Daniel Allinger, Florian Kraus, Florian Kratz, Benjamin Strauß, Anton Trainer, Benjamin Fend, Manuel Shaw, Maximilian Fend, Jonas Bauer, Markus Burkart, Stephan Kraus, Christian Maintz, Florian Zapf, Maximilian Angerer
Quelle: Donnerstag, 29. Juli 2021, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
Fußballvereine im Kreis Zugspitze stimmen für Pilotprojekt
Zwei Drittel waren von Nöten, zwei Drittel haben dafür abgestimmt. Im Kreis Zugspitze haben sich die Amateurfußball-Vereine dafür entschlossen, ein Pilotprojekt einzuführen. Wann? Das ist noch fraglich.
Landkreis – Die Lust auf Fußball ist eh groß bei den Amateuren, sind sie doch seit Monaten zum Warten verdammt. Die Lust auf etwas Neues ist offenbar ebenso groß. Denn die Abstimmung zum Pilotprojekt im Kreis Zugspitze hat eine Zwei-Drittel-Mehrheit durch die Vereine erhalten. Das neue Spielmodell wird also kommen, die Frage nach dem Wann ist aber noch offen. 75,4 Prozent der Vereine haben sich an der Umfrage des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) beteiligt. 67,47 Prozent stimmten für das Pilotprojekt, das damit als angenommen gilt. Voraussetzung war das Erreichen einer Zwei-Drittel-Mehrheit, ansonsten wäre die Reform wieder in der Schublade verschwunden. Zudem hatten die Vereine im Kreis Zugspitze die Wahl, für welchen Zeitraum das Projekt getestet werden soll – zwei oder drei Jahre. Die Mehrheit (70,21 Prozent) votete für die kürzere Variante. Zusätzlich wurde abgestimmt, ob der Relegationsmodus mit Hin- und Rückspiel oder eine am Eishockey angelehnte Playoff/Playdown-Variante mit einer Best-of-three-Serie ausgetragen werden soll. Das Votum der Zugspitz-Vereine: 64,85 Prozent der Klubs sprach sich gegen ein Playoff-Modell aus, will also die bewährte Relegation behalten.
Kleinere, regionale Gruppen
Zur Erinnerung: Bei dem Pilotprojekt werden die Spielklassen von Kreisliga bis C-Klasse in kleinere, regionale Gruppen mit sieben oder acht Mannschaften unterteilt. Diese spielen im Herbst ihre Tabellen aus. Die besten drei Teams kommen in eine Aufstiegsrunde, die restlichen Mannschaften in eine Abstiegsrunde. Weiter geht es dann im Frühjahr mit den neuen Klassenkonstellationen. Der Erstplatzierte der Aufstiegsrunde ergattert einen Platz in der nächsthöheren Spielklasse, der Letzte der Abstiegsrunde muss den Gang eine Liga tiefer antreten. Der Zweite beziehungsweise Vorletzte muss die Relegation bestreiten.
Doch wie geht es nun weiter? Diese Frage kann noch nicht beantwortet werden und hängt insbesondere von zwei Faktoren ab – Entwicklung der Corona-Pandemie und Verbandsentscheidung über Auf- und Abstiegsregelung bei Abbruch der Saison 2019/20/21. Eigentlich ist es jetzt nur noch Formsache, dass das Pilotprojekt starten kann. Der Kreisspielausschuss Zugspitze muss nun lediglich formell das neue Modell beim Verbandsausschuss beantragen. Dieser Schritt ist notwendig, da man offiziell von der Spielordnung abweicht. Die Genehmigung des Verbandsspielausschusses vorausgesetzt, kann dann zu einem noch festzulegenden Zeitpunkt das Spielmodell für zwei Jahre gestartet werden. Aufgrund der Unwägbarkeiten kann sich der Startschuss jedoch verzögern. „Es kann eventuell auch passieren, dass dieses Modell erst zur Saison 22/23 startet. Das müssen wir im Moment einfach offen lassen“, betont der Kreisvorsitzende Heinz Eckl.
Viele offene Fragen
Derzeit gibt es einfach noch zu viele offene Fragen. Ab wann dürfen die Mannschaften wieder normal trainieren? Wie lang wird die Vorbereitungszeit sein? Wann können die Punktspiele starten? Reicht dann die Zeit noch für die im Modell vorgesehene Vorrunde mit 14 Spieltagen? Wie viele Mannschaften melden überhaupt noch für die neue Saison? „Das Virus wird auch in der zweiten Jahreshälfte die einen oder anderen Schwierigkeiten hinterlassen. Das muss man auch irgendwo mit einrechnen“, gibt Eckl zu bedenken.
Bad Kohlgrub und Unterammergau stimmten dagegen
Bedenken hat auch Sepp Geipl. Der Vorsitzende des FC Bad Kohlgrub sieht die Zeit für Neues nicht gekommen. „Wir können doch froh sein, wenn überhaupt mal das Altbewährte wieder erlaubt ist. Danach hätte man mal was Neues ausprobieren können.“ Daher stimmte der Verein gegen das Pilotprojekt. So wie auch der WSV Unterammergau. Der Grund ist aber ein anderer. „Wir wollten die Abwechslung haben. So kann es sein, dass man viermal in einer Saison gegen den gleichen Gegner antritt“, sagt Josef Thiermeyer, Coach der Kreisklassen-Mannschaft. Dieser mögliche Nachteil ist auch Florian Müller, Abteilungsleiter beim SV Ohlstadt, bekannt. „Mit der Relegation kann man sogar sechsmal auf dieselbe Mannschaft treffen. Zudem können dadurch Derbys verwässert werden.“ Doch für ihn und den weiteren Verantwortlichen beim SVO überwiegen die Vorteile, weshalb man sich für das neue Spielmodell ausgesprochen hat. „Es bringt frischen Wind. Man spielt dann auch gegen Mannschaften, auf die man sonst nicht getroffen wäre.“ Zudem reizt Müller der Umstand, dass es quasi zwei Saisonfinals gibt. „Das sind zwei spannende Hälften. Vermasselst du den Start, hast du mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun.“
Der Wunsch nach frischem Wind
Diesen Punkt ordnet Klaus Ellert, Vorsitzender des FC Kochelsee Schlehdorf, eher als Nachteil ein. Würde man im Anschluss an die gesamte Saison die Punkte zusammenrechnen, wäre so manches Team nach der alten Zeitrechnung vielleicht nicht abgestiegen. Doch auch beim FCKS war der Reiz des Neuen ausschlaggebend für die Entscheidung pro Pilotprojekt. „Warum nicht mal was Neues ausprobieren? So spielt man gegen andere Mannschaften, das kann auch für die Zuschauer ganz interessant sein.“
Die Fans im Hinterkopf hatte auch der SV Uffing um Coach Thomas Neumeier bei seinem Voting für das neue Spielmodell. „So wird es mehr Derbys geben. Das könnte größere Zuschauerzahlen bedeuten.“ Auch er hat Angst vor Abnutzungserscheinungen, plädiert aber dafür, es zumindest mal auszuprobieren.
Entscheidung gegen Playoffs
Der 1. FC Garmisch-Partenkirchen, dessen Landesliga-Truppe im altbewährten Modus weiterspielen wird, hätte sich gewünscht, dass auch die Playoff-Variante Einzug hält. „Das wäre bestimmt interessant gewesen. Warum nicht alles mal ausprobieren“, sagt Arne Albl, Vorsitzender des Vereins. Auch dem TSV Murnau um Abteilungsleiter Michael Adelwart gehe die Neuerungen nicht weit genug. „Ich würde mir wünschen, dass nicht nur immer einer aufsteigt, sondern mehrere. Das würde wirklich frischen Wind bringen.“ Zudem spricht sich Adelwart dafür aus, die Spielzeiten künftig früher beginnen zu lassen. Generell stellt man sich beim TSV aber auch die Frage, ob der richtige Zeitpunkt für diese Reform gekommen ist. „Die Priorität liegt eigentlich wo anders.“ Dennoch voteten auch die Murnauer dafür, einen Versuch zu wagen. „Allein schon wegen der vielen Arbeit von Heinz Eckl. Es macht sich nicht jeder so viele Gedanken. Das muss respektiert werden.“
Der Kreisvorsitzende selbst freut sich schon auf den Start des Pilotprojekts: „Selbst wenn wir später starten sollten, wird es ganz einfach spannend sein, ob das Modell auch in der Praxis attraktiv und brauchbar ist. Wir sind auf alle Fälle neugierig.“
Quelle: Freitag, 23. April 2021, Garmisch-Partenkirchner Tagblatt / Lokales - Sport
Zwölf Kinder der Jugendabteilung des FC Bad Kohlgrub durften an der Hand von Regensburger Spielern in die Continental Arena einlaufen und wurden bereits zuvor vom Stadionsprecher angekündigt.
Wir danken dem SSV Jahn Regensburg für dieses tolle Familienerlebnis, insbesondere Andi Geipl, der zwar in diesem Spiel gegen Sandhausen geschont wurde, aber trotzdem unseren Kids zur Seite stand!
Das Spiel am 34. Spieltag zwischen SSV Jahn Regensburg und dem SV Sandhausen endete 2:2.
Bericht: Rainer Krippner 19.05.2019
Andi Geipl mit unseren Kids vor dem Einlaufen. Foto: Christian HagerEinlaufkinder des FC Bad Kohlgrub Foto: Rainer Krippner
Gruppenfoto nach dem Einlaufen. Foto: Christian Hager
Wir wünschen den U17-Junioren bei der EM in Irland viel Erfolg!
DFB U17-Junioren trainieren vor der EM in Irland in Bad Kohlgrub
https://www.dfb.de/u-17-junioren/start/
EM Turnierbeginn 04.05.2019: Spielplan EM 2019
Der Blick auf die Tabelle macht weiterhin keinen Spaß für die Teams aus Bad Kohlgrub und Murnau. Sie überwintern auf den letzten beiden Plätzen der Kreisliga. Die Chance, sich noch zu verbessern, nahm ihnen am Samstag der Regen. „Platz gesperrt“ hieß es am Kohlgruber Sportgelände. Das Derby fiel aus. Wann es nachgeholt wird, steht noch nicht fest – wahrscheinlich erst im neuen Jahr. Der Dauerregen forderte noch mehr Opfer. Die beiden A-Klassen-Partien in Bad Kohlgrub und Unterammergau sowie das Kreisklassen-Duell zwischen Schlehdorf und Uffing wurden ebenfalls verschoben. Text/foto: am
Quelle: Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - 2017.11.13
auch heuer machen wir wieder ein "Trainingslager" !!!!
Dieses findet am Samstag den 25.03.17 am Sportplatz in Bad Kohlgrub statt.
Wir beginnen um 12.15 Uhr !!!
Die erste Traingseinheit ist von 12.30 Uhr bis 14 Uhr.
Von 14 bis 14.45 machen wir dann eine kleine Pause.
Hier gibt es vom Verein Obst, Gemüse, Kuchen....
Die 2. Trainingseinheit geht dann bis 16.30.
Hier endet unser kleines Trainingslager!!
Trainiert werden unsere Kinder von den Spielern der ersten Mannschaft aus Bad Kohlgrub.
"Chef im Ring" ist hier Dennis Destek, Trainer der ersten Mannschaft (DD-Events).
Mitzubringen wäre nur was zu trinken und jede Menge gute Laune!!
Das Training ist für die Jahrgänge 2006 bis 2010.
Gerne dürfen hier auch neue Spieler mal schnuppern!!!